Aus der ACK Sachsen-Anhalt

Im Jahr 325 kamen in Nizäa, in der heutigen Türkei, Bischöfe aus der ganzen damals christianisierten Welt auf Einladung von Kaiser Konstantin zu einem Konzil zusammen, um miteinander die Grundlagen des noch jungen christlichen Glaubens zu beraten und zu beschließen. Noch heute bilden die Beschlüsse dieses Konzils die Ankerpunkte christlicher Theologie – und zwar über die Konfessionsgrenzen hinweg.

 

Die Konzilsväter berieten über Themen wie ein gemeinsames Osterfestdatum und über die Gottheit Christi. Und nicht zuletzt hat das Konzil von Nizäa 325 den Grundstein für das sogenannte Große Glaubensbekenntnis, das Nizäno-Constantinopolitanum, gelegt, das beim Konzil von Konstantinopel 381 seine heute immer noch viel verwendete Form erhielt. Es ist ein Glaubensbekenntnis, das wir trotz der unterschiedlichen Konfessionszugehörigkeit gemeinsam beten und bekennen können. In diesem Lehrbekenntnis wurde das Verhältnis Jesu und des Heiligen Geistes zum Vater festgelegt. Insbesondere wurden die Wesenseinheit von Vater und Sohn bekannt und die wichtigsten Grundlagen der Trinitätslehre festgelegt.

28.
 April
2025

1700 Jahre Konzil von Nizäa

Anlässlich dieses Jubiläums hat die Orthodoxe Bischofskonferenz Deutschlands eine Ikone in Griechenland anfertigen lassen, die auf einem Pilgerweg in zahlreichen Orten in Deutschland Station gemacht hat. Am 28. April 2025 war die Nizäa-Ikone zu Gast in Magdeburg. In Zusammenarbeit mit der ACK Sachsen-Anhalt fand ein Pilgerweg vom Dom St. Mauritius und Katharina zur Kathedrale St. Sebastian statt, an dem sich Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Konfessionen der multilateralen Ökumene beteiligten. Zusammen mit der Ikone betete die Pilgergemeinde an 3 Stationen im Dank für die geistliche Gemeinschaft der verschiedenen Kirchen für den Frieden und die Versöhnung zwischen allen Menschen sowie für alle Opfer von Hass, Terror und Gewalt.

 

Die Pilger dankten in ihrem Gebet für die Befreiung durch Gottes Vergebung und baten gleichzeitig um Zeichen der Heilung und der Versöhnung inmitten der noch bestehenden Zerbrochenheit. Die gesamte Pilgergemeinde war nicht nur das Sprechen des nizänischen Glaubensbekenntnisses verbunden, sondern zuletzt auch durch das Licht Christi, das untereinander in der Kathedrale St. Sebastian geteilt wurde.

Aus der ACK Deutschland

Dokumentation: Abendmahl - Eucharistie - Heiliges Opfer

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