30. April 2016

fand am Samstag, dem 30. April 2016, von 9.00 Uhr bis 14.45 Uhr
in Halle im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara statt.
Anschließend von 15.00 Uhr – 16.00 Uhr wurde ein
Ökumenischer Gottesdienst in der Propsteikirche St. Franziskus und St. Elisabeth, Mauerstraße 11, gefeiert.

Ein Ö K U M E N E - T A G für Christen aller Konfessionen

Gemeinsame Tagung der ACK Sachsen-Anhalt mit der ACK Sachsen
in Meißen

Wie wird der Glaube an das ewige Leben in den Kirchen der ACK verstanden und gelebt? Dieser Frage ging eine gemeinsame Tagung der ACK Sachsen-Anhalt und der ACK Sachsen vom 27.-28. April in Meißen nach.

 

Was verbindet und was trennt die Konfessionen in ihrer Vorstellung von Tod und Auferstehung?

 

In einem grundlegenden biblischen Referat zeigte der katholische Neutestamentler Professor Thomas Johann Bauer von der Universität Erfurt auf, dass bereits zu biblischen Zeiten keineswegs eine einheitliche Vorstellung unter den Christen bestanden habe. Paulus beschreibt im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth (1 Kor 15) unterschiedliche Auffassungen, über die wohl die Gemeinde auch in Streitigkeiten geraten war. Zentrum aller christlichen Hoffnung auf das ewige Leben sei die Auferstehung Jesu Christi. Stelle man diesen Kern des Glaubens in Frage, so werde letztlich der Glaube selbst hinfällig, ist Paulus überzeugt (1 Kor 15,14). Bauer bezog die paulinische Aussage auf die unterschiedlichen Vorstellungen in den Konfessionen: Der Glaube an die Auferstehung Jesu Christi verbinde alle und bilde nach wie vor die gemeinsame Grundlage für alle verschiedenen Ausprägungen der Lehre von den letzten Dingen und dem Sterben (Eschatologie).

 

Auf jeder Trauerfeier herausgefordert

 

Peter Zimmerling, Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig, setzte sich mit den praktischen Herausforderungen auseinander, wie dieser Glaube in der Wortverkündigung und bei Trauerfeiern zur Sprache kommt. Der Glaube an die Auferstehung könne heute bei vielen Trauernden sowie den Verstorbenen selbst nicht mehr selbstverständlich vorausgesetzt werden. Hier gelte es, sensibel auf die Bedürfnisse und Voraussetzungen der Trauergemeinde einzugehen und gleichzeitig die Botschaft von der Auferstehung verständlich und klar weiterzugeben. Der Blick auf die Realität der Menschen entbinde nicht von der Aufgabe, die Botschaft des Evangeliums und die damit verbundene Hoffnung weiterzugeben.

 

Unterschiedliche Vorstellungen in den Konfessionen

 

In sechs Kurzbeiträgen zu den Auffassungen vom ewigen Leben in verschiedenen Konfessionen wurde deutlich, wie sehr sich solche Vorstellungen im Lauf der Jahrhunderte verändert haben. Durchaus selbstkritisch wurde die Frage gestellt, wie wörtlich man mit den Endzeitvorstellungen der Bibel umgehen könne und ob man in früheren Zeiten den Menschen mit Bildern von Höllenqualen und dem ewigen Tod nicht zu viel Angst eingeflößt habe. Es waren sich alle Vertreter der Konfessionen einig, dass in der Seelsorge der Blick auf den jeweiligen Menschen im Vordergrund stehen muss.

 

Regionale ACKs sind wichtige Akteure der ökumenischen Arbeit

 

Im Rahmen der gemeinsamen Tagung stellte Elisabeth Dieckmann, Geschäftsführerin der ACK in Deutschland, die Arbeit der Bundes-ACK und ihre aktuellen Projekte vor. Ausführlich informierte sie über die Vorhaben der ACK anlässlich des Reformationsjubiläums im Jahr 2017 und das Projekt „Weißt du, wer ich bin?“, mit dem die ACK im Jahr 2016 gemeinsam mit vier muslimischen Verbänden und dem Zentralrat der Juden interreligiöse Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe fördert. Sie dankte den regionalen ACKs für ihre wichtige und umfangreiche Arbeit: „Die regionalen ACKs sind für uns sehr wichtige Partner, denn ohne sie würde es uns nicht gelingen, die Anliegen und Themen der ACK auch in die Regionen transportieren zu können.“

27./28. April 2016

Thorsten Moll mit Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

Die ACK Sachsen-Anhalt gratuliert ihrem langjährigen Mitglied in der Delegiertenversammlung sehr herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und freut sich freut sich über diese Würdigung christlichen Engagements in einem weitgehend säkularen Umfeld.

19.
Januar
2016

Der Magdeburger Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat am 19. Januar 2016 Pastor Thorsten Moll im Alten Rathaus die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Die Ehrung nahm der Oberbürgermeister auf Bitten von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff vor.
1992 zog Thorsten Moll in die Landeshauptstadt und wurde pastoraler Leiter der Gemeinde „Vaters Haus“. Darüber hinaus arbeitete er mit an Gemeindegründung und Gemeindebau in weiteren Städten in Sachsen-Anhalt. Um soziale Aktivitäten der Gemeinde zu ermöglichen, wurde das „Sozialwerk“ der Pfingstgemeinde als Verein unter Vorsitz von Moll gegründet, das Mitglied im Diakonischen Werk und in der AG der Sozialwerke des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) ist. Im Sommer 2000 wurde Pastor Moll zum Regionalleiter der Regionen Niedersachsen-Ost (Hannover)/ Sachsen-Anhalt (Magdeburg) für den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gewählt und wurde damit Mitglied des Präsidiums des „BFP“. Weil ihm die gute Zusammenarbeit der Christen in der Stadt am Herzen lag, engagierte Pastor Moll sich in dem Zusammenschluss der „Christen in Magdeburg – C I M D“, wo er in der Leitung mitarbeitete.
Im Sommer 2007, nach Gründung des Vereins „Verantwortung und Werte“, dessen Geschäftsführer Thorsten Moll ist, erweiterte sich der Dienst in der Öffentlichkeit durch christliche Kulturprojekte, der „Marriage Week“, Unternehmerforen, Gebet mit Politikern und internationalen Begegnungen für die Völkerverständigung mit stärkerem Engagement gegen Weltarmut bei „Opportunity International Deutschland“. Als Botschafter der Landeshauptstadt besuchte Moll mehrmals Magdeburgs Partnerstadt Nashville in den USA.
 

Die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt wird gestiftet als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit von Bürgerinnen und Bürgern im Land Sachsen-Anhalt sowie für eine weit über das normale Maß hinausgehende Erfüllung beruflicher Pflichten. Jede Person hat das Recht, Anregungen zur Verleihung der Ehrennadel an die Vorschlagsberechtigten zu richten. Vorschlagsberechtigt sind die Mitglieder der Landesregierung, der Präsident des Landesverwaltungsamtes, die Landräte sowie die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte. Die Ehrennadel zeigt ein achtstrahliges rotes Malteserkreuz sowie das Wappen des Landes Sachsen-Anhalt mit der Umschrift „Ehrennadel des Landes“. Sie wird auf der linken oberen Brustseite getragen.

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